Swing ist wieder in – spätestens seit dem beswingten Album von Robbie Williams auch bei der Popmehrheit. Doch eigentlich war Swing nie out. Dafür sorgt seit 1969 das Pasadena Roof Orchestra, auf dessen Solisten neben Williams bereits Bryan Ferry von Roxy Music zurückgegriffen hat.
Vor 45 Jahren hatte Orchestergründer John Arthy mehr als 1.000 Tanzarrangements aus den 20er und 30er Jahren auf einem Dachboden entdeckt. Diese bildeten ein Fundament für die kommenden Jahrzehnte voller Swing. Mittlerweile wird das Ensemble mit elf Mitgliedern von Duncan Galloway geleitet.
Swingaufnahmen in Hamburg
Im November 2013 erschien das Album „Ladies and Gentlemen“, das in den Hamburger GAGA Studios aufgenommen wurde (am gleichen Ort war 1977 die LP „The Show must go on“ eingespielt worden).
Irvin Berlins „Puttin‘ on the Ritz“, Cole Porters „Let’s do it“ und Ray Nobles „Cherokee“ – das Orchester zwängt die Klassiker in ein charmant swingendes Kostüm, das wie angegossen sitzt. Bandleader Duncan Galloway sagt dazu: „Das Großartige an der Musik der 20er und 30er Jahre ist, dass sie zum Teil sehr komplex ist, man achte nur mal auf das Arrangement von ‚White Jazz’, und trotzdem immer so leicht wirkt“.
Das Pasadena Roof Orchester war seit dem Herbst auf Tour in Euroa, um dem Swingpublikum die auf Herzog Records erschienene LP live zu präsentieren. Ende Februar 2014 endete die Tournee mit Auftritten in Selb und Fürstenfeld.
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